Finanzminister lobt GENIUS Act als Meilenstein im Rennen um digitale Währungen

2025-07-18

Finanzminister Bessent hat die Unterzeichnung des GENIUS Act als „Meilenstein“ für die Regulierung von Kryptowährungen bezeichnet, was von vielen als historischer Moment für die digitale Vermögensindustrie angesehen wird. Das Gesetz, das mit parteiübergreifender Unterstützung im US-Repräsentantenhaus verabschiedet wurde, schafft einen klaren föderalen Rahmen für digitale Vermögenswerte und adressiert Schlüsselbereiche wie Stablecoins, Verwahrung und Marktstruktur.

Ian De Bode, Chief Strategy Officer bei Ondo Finance, erklärte, dass das Gesetz Unternehmen wie seinem die Möglichkeit eröffnet, ihre Aktivitäten landesweit auszuweiten, und nannte es „den Beginn einer neuen Regulierungsära“. In Gesprächen mit Medien betonte er, dass klare Vorschriften für große Finanzinstitute unerlässlich sind, um an der Infrastruktur für digitale Vermögenswerte teilzunehmen. Er erklärte, dass der Mangel an rechtlicher Klarheit das größte Hindernis darstellte und fügte hinzu, dass klarere Regeln zu einer schnelleren Akzeptanz führen würden.

Die Verabschiedung des GENIUS Act hat Optimismus auf den Kryptomärkten ausgelöst, und wichtige digitale Währungen wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) haben an Schwung gewonnen. Branchenführer sehen darin keinen Zufall. Lukas Enzersdorfer-Konrad, stellvertretender CEO von Bitpanda, sagte, dass dieser Schritt die Anlegerstimmung im Kryptobereich prägt. Er betonte, dass der Meilenstein breiten Marktoptimismus antreibt und die jüngste Bitcoin-Rallye sowie das wachsende Interesse an Altcoins wie XRP und DOGE auf die gestiegene regulatorische Klarheit zurückzuführen sind.

Tae Oh, CEO von Gluwa, konzentrierte sich auf die Auswirkungen des Gesetzes auf Stablecoins. Er sagte, dass der GENIUS Act einen wichtigen ersten Schritt zur Schaffung eines föderalen Rahmens für USD-gebundene Stablecoins darstellt. Er beschrieb es als starke Unterstützung für verantwortungsvolle Innovation, Verbraucherschutz und das Potenzial für eine wettbewerbsfähige und dynamische globale Stablecoin-Industrie.

Der GENIUS Act und andere ähnliche Bemühungen sind Teil eines globalen Bestrebens, Grenzen im Bereich der digitalen Vermögenswerte zu schaffen. Analysten sagen, dass die Vereinigten Staaten beginnen, sich an die regulatorischen Bemühungen anderer großer Volkswirtschaften anzupassen. Die EU-Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA), die in allen Mitgliedstaaten in nationales Recht umgesetzt wird, bietet einen kontinentalen Bezugspunkt. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass politische Entscheidungsträger weltweit zunehmend einer Meinung sind: Die Kryptoindustrie muss reguliert werden, jedoch nicht auf Kosten der Innovationsförderung.